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Gregory Ahss (Violine)
Oliviero Hassan (Viola)
Konstantin Pfiz (Violoncello)
Simon Kasper (Klavier)
Werke von Joachim Raff und Robert Schumann im wunderschönen Barocksaal auf Schloss Gödens
Im Jahr 1876 komponierte und veröffentlichte Joachim Raff seine beiden Klavierquartette Opus 202. Das erste, in G-Dur, ist ein groß angelegtes, viersätziges Werk. Die Sätze Allegro, Allegro molto, Andante quasi Adagio und Allegro sind von einer mitreißenden Virtuosität durchzogen, die den Musizierenden Gregory Ahss (Violine), Oliviero Hassan (Viola), Konstantin Pfiz (Violoncello) und Simon Kasper (Klavier) viel Können abverlangt.
Robert Schumann komponierte sein einziges Klavierquartett in Es-Dur, Opus 47, als letztes größeres Werk. Die vier Sätze des Klavierquartetts sind in sich und untereinander thematisch eng verwoben. Höhepunkt des Werkes ist das Andante, das mit einem der schönsten Cellothemen der Romantik anhebt.
Klavierquartette der Romantik in der Besetzung Klavier, Violine, Violoncello und Bratsche zählen zu den Höhepunkten der Kammermusik – sie sind technisch höchst anspruchsvoll und von hoher Ausdrucksdichte.
Violine
Schon im Alter von fünf Jahren begann der israelische Violinist Gregory Ahss mit dem Geigenunterricht an der Gnessin Musikschule in seiner Geburtsstadt Moskau. Während seiner Ausbildung, die ihn an das israelische Konservatorium, die Akademie für Musik in Tel Aviv und das New England Conservatory of Music in Boston führte, gewann er bereits namhafte Wettbewerbe als Solist, aber auch als Kammermusiker mit dem von ihm gegründeten Tal Piano Trio. Er konzertierte unter der Leitung von Claudio Abbado und Yannick Nézet-Séguin, mit dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestra Mozart Bologna und der Camerata Salzburg. Als Konzertmeister gastierte er schon in vielen führenden Orchestern – beim London Symphony Orchestra genauso wie beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder den Bamberger Symphonikern. Von 2005 bis 2011 war Gregory Ahss Konzertmeister des Mahler Chamber Orchestra, seit 2012 steht er in derselben Position an der Spitze der Camerata Salzburg, und seit 2009 wirkt er, ebenfalls als Konzertmeister, im Lucerne Festival Orchestra mit.
Foto: © Jenny Rosentreter
Viola
Der Bratscher Oliviero Hassan wurde 1978 geboren. Er begann seine Ausbildung zunächst an der Geige bei Abraham Jaffé und Amadeus Heutling in seiner Heimatstadt Berlin. Erst nach seinem Studium bei Mariana Sirbú an der Hochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, richtete er seinen Fokus ganz auf die Bratsche. Hier gehörten Erich Krüger und Ditte Leser zu seinen wichtigsten Lehrern. Von 2008 bis 2019 war er Mitglied des Bergen Philharmonic Orchestra. Als Solist und Kammermusiker trat er regelmäßig beim Grieg Festival in Bergen auf. Als Gast spielte er bei Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem Konzerthausorchester Berlin. Seit 2021 ist er als Vorspieler im Philharmonischen Orchester Kiel beschäftigt.
Foto: © Christoph Risch
Violoncello
Konstantin Pfiz wurde 1967 in Wilhelmshaven geboren. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen Georg Faust (Solocellist der Berliner Philharmoniker), David Strange (Royal Academy of Music London) und Harvey Shapiro (Juilliard School of Music New York). Weitere Lehrer waren David Geringas, Boris Pergamenschikow, Paul Tortelier, Heinrich Schiff und Daniel Schafran. Konstantin Pfiz gewann den Schumann-Preis in London und den Ersten Preis beim Deutschen Musikwettbewerb. Als Solist trat er unter anderem mit den Münchner Symphonikern, den Bremer Philharmonikern, dem Mahler Chamber Orchestra und dem Orchestra Mozart unter Dirigenten wie Daniel Harding, Yannick Nézet-Séguin, Andrés Orozco-Estrada und Claudio Abbado auf. Auch die Kammermusik spielt in seinem künstlerischen Schaffen seit jeher eine wichtige Rolle. Von der Gründung des Orchesters 1997 bis 2011 war Konstantin Pfiz Solocellist des Mahler Chamber Orchestra. Als Solocellist trat er unter anderem auch mit dem Philharmonia Orchestra London, dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam, den Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Bamberger Symphonikern und dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia auf. Des Weiteren ist er Gründungsmitglied des Lucerne Festival Orchestra.
Foto: © Jenny Rosentreter
Klavier
Beschreibung Simon Kasper wurde 1989 in Jever geboren und bekam seinen ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Im Jahr 2000 wurde er Schüler von Gundolf Semrau an der Musikschule Friesland in Jever. Hier wurde er auf das Studium der Musik nach dem Abitur und Zivildienst vorbereitet. Ein Meisterkurs bei Prof. Joseph Anton Scherrer sowie preisgekrönte Teilnahmen bei »Jugend musiziert« als Solist und als Kammermusikpartner fallen ebenfalls in die Zeit seiner frühen musikalischen Entwicklung. 2009 begann er das Studium für Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo er seine Schwerpunkte auf die künstlerischen Studienfächer legte. Die Klavierklasse von Prof. Tinatin Gambashidze verließ er mit der Bestnote. Ebenfalls mit der Bestnote ausgezeichnet wurde er im Fach Chorleitung (Prof. Cornelius Trantow) und Orchesterleitung (Prof. Lorenz Nordmeyer). Gegen Ende seines Studiums beschloss er, sich künftig ganz seiner großen Leidenschaft, dem Konzertieren und Unterrichten im Klavierspiel, zu widmen. In die Zeit seines Studiums fallen etliche Konzerte als Solist in Klavierabenden, als Kammermusikpartner und als Begleiter von Chören. Das Klavierkonzert von Edvard Grieg führte er mit dem Hamburg-Orchester, verschiedene Klavierkonzerte von Mozart und Bach mit dem Barockorchester Concertino Hamburg auf. In der jüngeren Vergangenheit widmete er sich vermehrt dem Dirigieren. Anfang 2016 gründete er das Ensemble Collegium Vocale Jever. Seit der Spielzeit 2017/2018 arbeitet er auch als musikalischer Leiter an der Landesbühne Niedersachsen Nord.
Foto: © Jenny Rosentreter
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