Anna Lucia Richter (Mezzosopran)
Zhoran Sargsyan (Hammerklavier)
Orchester »Klassik am Meer«
Torsten Johann (Leitung)
Fotos: Jenny Rosentreter
Mezzosopran
Anna Lucia Richter entstammt einer großen Musikerfamilie. Als langjähriges Mitglied des Mädchenchores am Kölner Dom erhielt sie seit ihrem neunten Lebensjahr Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Regina Dohmen. Im Anschluss wurde sie von Prof. Kurt Widmer in Basel ausgebildet und schloss ihr Gesangstudium mit Auszeichnung bei Frau Prof. Klesie Kelly-Moog an der Musikhochschule Köln ab. Weitere Anregungen erhielt sie von Christoph Prégardien, Edith Wiens und Margreet Honig. Im Frühjahr 2020 leitete die Künstlerin einen Fachwechsel zum Mezzosopran unter Anleitung der Gesangsexpertin Prof. Tamar Rachum ein, die sie immer noch betreut und nun ihre maßgebliche Lehrerin ist. Ein wichtiger Schritt, der der Künstlerin weltweit neue Möglichkeiten eröffnete. So gastierte sie kurzfristig im März 2021 mit Mahlers Wunderhorn-Liedern unter der Leitung von Ádám Fischer in Düsseldorf und interpretierte 2022 die Alt-Partie der zweiten Sinfonie Mahlers mit den Bamberger Symphonikern unter Jacob Hrusa in Bamberg, Wien und Baden-Baden. Auch im Opernbereich ließ sich der Fachwechsel vollziehen: im Sommer 2021 war sie zu Gast bei den Salzburger Festspielen und sang unter Teodor Currentzis noch die Zerlina in Mozarts Don Giovanni. An der Oper Köln hat sie im Dezember 2021 unter Leitung von F.X. Roth ihr Debüt als Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel geben. In 2022/23 steht Offenbachs La Perichole im Theater an der Wien sowie eine Neuproduktion von Händels Giulio Cesare (Sesto) in Köln an. Großartige Konzertprojekte gibt es auch in der Saison 2022/2023: Schumanns Paradies und die Peri mit dem Gewandhausorchester unter Ph. Herreweghe in Leipzig, erstmals Ravels Sheherazade unter Alexander Liebreich in Valencia, Mozart-Arien mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra unter Elias Grandy in Tokyo sowie Bachs Matthäuspassion mit den Wiener Philharmonikern unter Fr. Welser-Moest und später Beethovens C-Dur-Messe mit dem Wiener KammerOrchester unter Emmanuel Tjeknavorian in Wien. Anna Lucia Richter arbeitete in letzter Zeit häufig mit Teodor Currentzis und MusicAeterna, u. a. in konzertanten Aufführungen von Mozarts La Clemenza di Tito, mit dem London Symphony Orchestra und Bernard Haitink, Giardino Armonico und Giovanni Antonini, dem Orchestre de Paris und Thomas Hengelbrock sowie dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer. Mit diesen Ensembles gastierte sie auch wiederholt bei großen Festivals wie dem Lucerne Festival, bei den BBC Proms in London, beim Schleswig-Holstein Musik Festival oder als ‚Artist in Residence‘ beim Rheingau Musik Festival 2018 sowie in der Kölner Philharmonie 2018/19. Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise, darunter der prestigereiche Borletti- Buitoni Trust Award. Im Bereich Lied ist Anna Lucia Richter mit umfangreichem Repertoire in allen großen Liedzentren zu Gast, u.a. bei der Schubertiade Schwarzenberg, der Schubertiada Vilabertran, dem Rheingau Musik Festival, beim Heidelberger Frühling, in New Yorks Park Avenue Armory, der Carnegie Hall oder der Wigmore Hall London. Schwerpunkt der Spielzeit 2022/23 bildet das durch den Deutschen Musikrat und Neustart Kultur geförderte Projekt ‚Licht!‘ (Konzerte mit Liedern von Oswald von Wolkenstein bis Weill plus Masterclass), das sie zusammen mit dem Pianisten Ammiel Bushakevitz entwickelt hat und u.a. in Frankfurt, Nürnberg, Köln und Stuttgart zur Aufführung kommt. Weitere Liederabende finden u.a. in Basel, London und Tokyo (letzterer zusammen mit Till Fellner) statt. Ihre neue CD mit Liedern von J. Brahms erscheint beim Label PENTATONE im September 2022.
Hammerklavier
»Mit geschmeidigem Anschlag und feinem Gespür fürs Atmosphärische…«, hieß es 2021 im Tagesspiegel über das Spiel von Zhora Sargsyan in der Reihe „Debüt im Deutschlandfunk Kultur“. Zhora Sargsyan ist Preisträger mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe. Hervorzuheben ist die Auszeichnung mit dem dritten Preis des renommierten Long-Thibaud-Crespin-Wettbewerbs 2019 in Paris, bei dem seine Interpretation von Rachmaninovs erstem Klavierkonzert für großes Aufsehen sorgte. Geboren wurde Zhora Sargsyan 1994 in Jerewan (Armenien). Er studierte zunächst an der Musikhochschule „Komitas“ seiner Heimatstadt, seit 2015 setzt er seine Ausbildung an der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Klaus Hellwig fort. Weitere künstlerische Impulse erhielt er in Meisterkursen mit renommierten Pianistinnen und Pianisten wie Dimitry Bashkirov, Paul Lewis, Eldar Nebolsin und Hortense Cartier-Bressonin. Zhora Sargsyan ist als Solist und Kammermusiker bereits weltweit auf zahlreichen Podien aufgetreten, u. a. in Amsterdam, London, Paris und Instanbul. Auch bei namhaften Festivals war er zu Gast, so bei den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern, bei den Young Euro Classics in Berlin, bei der Konzertreihe des Kulturkreises Deutschlandsberg in Österreich oder beim Naarden Klavierfestival in den Niederlanden. Als Solist spielte Zhora Sargsyan mit bedeutenden Orchestern wie dem Orchestre National de France, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, dem Münchner Kammerorchester oder dem Armenian National Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Dirigenten wie Steven Sloane, Jesko Sirvend oder Armando Merino. Als Kammermusiker verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit Natalia Prishepenko, der ehemaligen Primgeigerin des weltberühmten Artemis Quartetts. Zhora Sargsyan verfügt über ein breit gefächertes Repertoire vom Barock bis zur Moderne. Er gibt Meisterkurse und engagiert sich beim Projekt ‘‘Kammerton‘‘, das junge Talente in Armenien und Georgien auf ihrem musikalischen Weg unterstützt.
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